Paraguay: Ausnahmezustand wegen Heuschreckenplage

Aufgrund einer ungewöhnlichen Heuschreckenplage hat die Regierung von Paraguay den phytosanitären Notfall für 60 Tage in zwei Departementos der Region Chaco (Alto Paraguay und Boquerón) ausgerufen. Dadurch wollen die Behörden vermeiden, dass die gefräßigen Tiere die Zone Chaco Central erreichen. In den letzten Jahrzehnten wurde die Region zunehmend von großen Agrarbetrieben erschlossen und zum Teil intensiv landwirtschaftlich genutzt. Im Mittelpunkt steht dabei die Anpflanzung riesiger Monokulturen, beispielsweise von Soja, für den Export.

 

Dadurch wollen die Behörden vermeiden, dass die gefräßigen Tiere die Zone Chaco Central erreichen
Dadurch wollen die Behörden vermeiden, dass die gefräßigen Tiere die Zone Chaco Central erreichen (Foto: GoV)


Wegen einer Heuschreckenplage hatte bereits die Regierung des Nachbarlandes Bolivien am 9. Februar in einem ausgedehnten landwirtschaftlichen Gebiet den Ausnahmezustand erklärt. Laut Präsident Evo Morales beinhaltet ein Notfallplan die Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln für die Begasung in Höhe von rund 700.000 US-Dollar. Bereits vor einer Woche erschien der mehrere Millionen Tiere zählende Schwarm in der Nähe der Stadt Santa Cruz (Hauptstadt des Departamento Santa Cruz im südöstlichen Bolivien, ca. 550 Kilometer östlich von La Paz).

latina-press

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