Staatsstreich in Venezuela: Brutales Vorgehen gegen Demonstranten

Mit Tränengas und Straßenblockaden hat die Polizei in der venezolanischen Hauptstadt Caracas am Dienstag (4.) versucht, eine Großkundgebung der Opposition gegen Venezuelas Präsidenten Maduro zu stoppen. Nach Angaben der Opposition gingen Polizei/Militär und zahlreiche Mitglieder von regierungstreuen und schwer bewaffneten Colectivos äußert brutal gegen Demonstranten und Oppositionelle vor, Wasserwerfer und Gummigeschosse kamen zum Einsatz. Mehrere Demonstration wurden verletzt, einige mussten mit Schussverletzungen in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert werden. Bereits am frühen Vormittag wurden Hauptzufahrtsstraßen abgeriegelt, zwölf Metrostationen in Caracas waren den ganzen Tag geschlossen.

 

Nach Angaben der Opposition gingen Regierungschergen äußert brutal gegen die Demonstranten vor, Wasserwerfer und Gummigeschosse kamen zum Einsatz
Nach Angaben der Opposition gingen Regierungschergen äußert brutal gegen die Demonstranten vor, Wasserwerfer und Gummigeschosse kamen zum Einsatz (Foto: Juan Pablo Guanipa)

“Die Stadt Caracas wurde bereits in den frühen Morgenstunden militarisiert, die Eingänge/Zufahrten in die Stadt geschlossen. Sie werden unsere Proteste nicht verhindern können, ein verzweifeltes Regime liegt in den letzten Zügen”, so der Abgeordnete Alfonso Marquina in einer Erklärung, die Agência latinapress vorliegt.

Update, 5. April

Die Organisation Amerikanischer Staaten hat die „brutale Unterdrückung gegen Demonstranten“ scharf verurteilt. Generalsekretär Luis Almagro bezeichnete das Vorgehen der Sicherheitskräfte „gegen das eigene Volk“ als „absolut inakzeptabel“, erneut wurde „mit der Demokratie und der Verfassung gebrochen“.

latina-press

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