Cannabis-Freigabe: Uruguay erlaubt Kauf von maximal 40 Gramm pro Monat

Die Regierung Uruguays hat am Freitag (02.05.) Details zum legalen Handel mit Cannabis bekanntgegeben. Demnach können registrierte Kunden pro Woche maximal zehn Gramm der Droge kaufen. Der offizielle Preis wird auf 20 bis 22 uruguayische Pesos (0,87 bis 0,95 US-Dollar) pro Gramm festgesetzt.

Die Behörden des kleinsten spanischsprachigen Staates in Südamerika gehen von einem geschätzten “Verbrauchsvolumen” der Bevölkerung von bis zu 22 Tonnen Cannabis pro Jahr aus. Dafür sei laut Julio Calzada, Generalsekretär der Nationalen Kontrollbehörde für Betäubungsmittel, eine Anbaufläche von maximal zehn Hektar nötig.

Uruguay hat als erstes Land weltweit den Anbau und Verkauf von Marihuana unter staatlicher Kontrolle legalisiert. Präsident José “Pepe” Mujica hatte das umstrittene Gesetz zur Legalisierung der Droge Ende Dezember 2013 unterzeichnet. Künftig darf die Droge angebaut und gehandelt werden – unter der Kontrolle des Staates, der die Lizenzen dafür ausstellt.

Jeder volljährige uruguayische Staatsangehörige (18) kann monatlich bis maximal 40 Gramm Marihuana in für den Verkauf lizenzierten Apotheken erwerben (eine der drei Formen zum Zugang der Droge). Ein Preiskampf ist nicht erlaubt, der Verkaufspreis soll unter dem des illegal gehandelten Marihuana liegen. Die Regierung wird administrativ die Kontrolle und Regulierung von Import, Export, Anbau, Ernte, Produktion, Erwerb, Lagerung und kommerziellen Vertrieb ausüben und schätzt, dass bis Ende des Jahres der Verkauf von Marihuana in Apotheken beginnen wird.

Nach offiziellen Angaben konsumieren von der 3,3 Millionen Einwohnern Uruguays etwa 184.000 mindestens einmal im Jahr Marihuana – 18.700 tun es regelmäßig.

Gesehen bei latina-press.com

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