Uruguays Präsident Tabaré Vázquez besucht erneut Europa

Präsident Tabaré Vázquez aus Uruguay kommt nach Europa

Montevideo. Präsident Tabaré Vázquez aus Uruguay kommt im Februar erneut nach Europa. Nachdem er im Dezember 2016 im Süden unterwegs war, steht bei der anstehenden Reise der Norden auf dem Plan: Deutschland, Finnland und Russland. Begleitet wird er von einer zehnköpfigen Gruppe aus Regierungsvertretern, zahlreichen Geschäftsleuten und einem Gewerkschaftsvertreter.

 

Die Federführung bei der Planung der Europa-Reise von Präsident Vázquez obliegt dem staatlichen Institut zur Förderung von Investitionen und Export, Uruguay XXI
Die Federführung bei der Planung der Europa-Reise von Präsident Vázquez obliegt dem staatlichen Institut zur Förderung von Investitionen und Export, Uruguay XXI QUELLE: URUGUAYXXI

Am 7. Februar trifft er sich zu bilateralen Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin, reist dann weiter nach Helsinki, wo ihn der finnische Präsident Sauli Ninistö empfängt. Den Abschluss der Reise bildet eine Zusammenkunft mit Wladimir Putin in Moskau.

Finnland gilt als wichtigste Station, denn dort steht eine wichtige Entscheidung für Uruguays Wirtschaft an. Es geht um den Bau einer zweiten großen Zellulosefabrik der finnischen Firma UPM. Vázquez will den Vertrag bei seinem Besuch unterzeichnen. Die geplante Fabrik soll jährlich zwei Millionen Tonnen Zellstoff produzieren und wäre die größte private Investition eines ausländischen Geldgebers in der Geschichte Uruguay.

Ohnehin steht die Reise im Zeichen von Investitionen. Uruguay ist hinter Chile, das südamerikanische Land mit den meisten Direktinvestitionen in Südamerika. Diese Position soll ausgebaut werden. Vázquez präsentiert Uruguay, als prosperierendes Land, in dem sich Investitionen lohnen und vor allem sicher sind. Er betonte, dass es ganz klare Regeln gebe und strengt eine Metapher aus dem Fußball an: „Diese Partie wird auswärts gespielt.“

Außenminister Rodolfo Nin Novoa sagte, dass Deutschland der Hauptabnehmer uruguayischer Produkte in Europa sei und „einige Verträge unterzeichnet werden, die diesen Austausch weiter intensivieren werden.“ Nach Berlin steht in Deutschland auch noch Hamburg auf dem Plan, neben der Hafenbesichtigung finden auch Gespräche mit den dortigen Institutionen statt.

Von Gunda Wienke
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