Uruguay hat wieder eine Fluggesellschaft. Noch in diesem Monat soll Alas Uruguay abheben, teilt die Airline selbst mit.
Der Start erfolgt mit einer ordentlichen Verspätung. Eigentlich hatte Alas Uruguay – ursprünglich einmal als Alas-U – schon im Frühjahr 2013 abheben wollen. Doch daraus wurde nichts. Verschiedene Hürden – zuletzt bereitete die Beschaffung der Flugzeuge Probleme – verzögerten den Start immer weiter. Doch nun scheint die neue Fluggesellschaft Uruguays tatsächlich kurz vor dem Take Off zu stehen. Wie sie auf ihrer Internetseite verkündet, starten am 21. Dezember die Ticketverkäufe.
Die ersten Ziel, die Alas Uruguay mit ihrer Flotte von drei Boeing 737 ab der Basis Montevideo bedienen wird, sind Asuncion, Hauptstadt von Paraguay sowie Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Folgen sollen Santiago de Chile und Ziele in Brasilien wie Rio de Janeiro oder Sao Paulo, kündigt Alas Uruguay weiter an. Schon in der letzten Dezemberwoche soll der Betrieb losgehen.
Ehemalige Pluna-Mitarbeiter
Gegründet wurde Alas Uruguay von Ex-Mitarbeitern der pleite gegangenen Nationalairline Pluna. Die fand ihr Ende im Sommer 2012. Der Staat hatte 25 Prozent der Pluna-Aktien besessen und war nicht bereit, auch noch den Rest zu übernehmen. Diesen Rest hatte der ehemalige Aktionär Leadgate verkauft. Seither fand das Management keine neuen Geldgeber, die interessiert waren, die Aktien zu übernehmen und zusätzliches Geld einzuschießen.
Kein Wunder: zwischen 2007 und 2011 verlor das Unternehmen 100 Millionen Dollar. Alas Uruguay hofft, aus diesen Erfahrungen gelernt zu haben und es besser zu machen.