Von Gunda Wienke
amerika21
Montevideo. Seit zwei Wochen halten Lehrkräfte von Universitäten, Grund- und weiterführenden Schulen in Uruguay einen Arbeitskampf für eine Verbesserung der Bedingungen an Bildungseinrichtungen aufrecht. Eine Einigung mit der Regierung scheint schwierig. Die Fronten zwischen Gewerkschaft und Regierung sind verhärtet.
Der Streik der Lehrkräfte hatte bereits am 17. August begonnen. Die Pädagogen fordern eine Erhöhung der Gehälter auf 30.000 Pesos (rund 940 Euro) bis 2020, die Regierung stand ihnen lediglich ein Grundgehalt von 25.000 Pesos (gut 780 Euro) für eine 20 Stunden-Woche zu. Zudem geht es um die Forderung, sechs Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) für die Verwaltung der öffentlichen Bildung und die staatliche Universität UdelaR aufzuwenden. Eine Forderung, die auch im Wahlprogramm der regierenden Linkspartei Frente Amplio steht. Momentan liegen die Bildungsausgaben bei 4,5 Prozent des BIP, ein aktueller Parlamentsbeschluss erwägt eine Erhöhung 4,8 Prozent des BIP im Jahr 2017.