Minnie Update 2

Gestern war Minnie’s Ultraschalluntersuchung. Der Tierarzt mit seiner mobilen Ausrüstung kam um 12:00 Uhr zu uns nach Hause und Minnie saß erwartungsgemäß unter unserem Bett. Der Tierarzt war super entspannt, sprach leise, vermied hektische Bewegungen und baute zunächst seine Ausrüstung auf unserem Bett auf. Danach sprachen wir über die „Eckdaten“, wie Alter, Gewicht, warum ist die Ultraschalluntersuchung notwendig usw.

Wir fischten Minnie unter unserem Bett hervor, der Tierarzt entschied, dass eine Rasur des Bauchbereiches oder eine Sedierung nicht notwendig sind. Er hielt sie mit gekonnten Griff an den Hinterläufen, Doris kümmerte sich um den vorderen Bereich und versuchte sie etwas zu beruhigen. 

Sie ergab sich auch irgendwann ihrem Schicksal und ließ die Prozedur über sich ergehen. Ihr Herz klopfte allerdings heftig und die Maus hatte natürlich Angst. Nach gründlicher Untersuchung spuckte der kleine mobile Drucker einige Bilder aus.



Nun wissen wir, dass Minnie eine Gastritis hat, also eine Magenschleimhautentzündung. Sie konnte dann erstmal wieder die Freiheit genießen und verschwand im Garten. In der Küche schrieb der Tierarzt seinen Bericht und informierte telefonisch unsere Haus-Tierärztin über den Befund. 


Bei unserer Tierärztin waren wir mit Minnie am Nachmittag, wo sie eine Spritze mit einem Mittel für den Magen bekam und ein weiteres Mittel, was wir ihr oral verabreichen sollen. Letzteres ist ein ziemlich anstrengendes und kaum durchführbares Unterfangen. Wie das abläuft, wenn man versucht einer Katze ein Medikament zu verabreichen, kann sich jeder Katzenbesitzer sicher lebhaft vorstellen 😉 


Minnie futtert trotz der Medikation und aller möglichen angebotenen Futterarten und -sorten fast nichts. Sie verlor in der vergangenen Woche bereits über 300 g Gewicht und wir sind in großer Sorge, dass sie auch weiterhin die Nahrung verweigert. Da Nahrung aber sehr wichtig für sie ist, damit ihre Leber keinen Schaden nimmt (hepatische Lipidose), werden wir im Zweifelsfalle zur Assistenzfütterung übergehen müssen. Außerdem wird sie ohne Nahrung natürlich immer schwächer und das wollen wir auf keinen Fall. Sie soll ja gesund werden und das so schnell wie möglich. Falls jemand also einen ultimativen Tipp für uns hat, wie wir Minnies Appetit anregen könnten: bitte her damit! 

Wir sind froh, dass unsere Tierärztin uns die Möglichkeit der Ultraschalluntersuchung ermöglicht bzw. vermittelt hat und wissen nun wenigstens, was wir behandeln müssen.


Minnie sucht und liebt die Wärme, weshalb sie sonnige und warme Plätze aufsucht. Außerdem bieten wir immer mal wieder ein Wärmekissen an, das sie auch gerne annimmt und sie genießt zur Zeit ausgiebig intensive Bauchmassagen. Also bieten wir ihr so oft wie möglich alles an, was ihr gut tut. 


Wir sind überrascht und sehr dankbar dafür, dass so viele uns angeschrieben haben, uns gute Besserung für Minnie wünschten und mit Gedanken, Tipps und Ratschlägen bei uns waren und sind. Vielen Dank euch allen! Das war und ist eine große Hilfe! 

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