Fuldaer Kreisbeigeordneter schult Bürgermeister aus Uruguay und Argentinien

MONTEVIDEO
Zwei südamerikanische Länder im Wandel hat der Erste Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt (CDU) erlebt. Schmitt unterrichtete in Montevideo Bürgermeister und hauptamtliche Stadträte aus Uruguay und Argentinien im deutschen Kommunalrecht.

Der CDU-Politiker war auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 15. bis 22. Oktober in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo zu Besuch. Für die Reise hatte sich der Vize-Landrat eigens Urlaub genommen. Er sei als Verwaltungsjurist und kommunalpolitischer Vertreter eingeladen worden, weil sich Uruguay seit Inkrafttreten des Dezentralisierungsgesetzes in einem tiefgreifenden Umwälzungsprozess befinde, berichtet der Erste Kreisbeigeordneter.

So habe man in 2009 erstmals eine kommunale Ebene gebildet, und in 2010 seien erstmals Bürgermeister gewählt worden, sagt Schmitt. Auch das sehr viel größere Argentinien mache die Erfahrung, dass der Zentralstaat zunehmend an seine Grenzen stoße. „In beiden Ländern blüht die Idee der kommunale Selbstverwaltung im Sinne von Freiherr vom Stein regelrecht auf.“

Um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, bräuchten beide Länder auswärtiges Expertenwissen. Dabei stehe Deutschland, das in den Augen der Südamerikaner ein bestens organisierter Vorzeigestaat sei, besonders hoch im Kurs, führt der Erste Kreisbeigeordnete aus.
Hinzu kommt laut Schmitt, dass Deutschland durch die Stiftungen der verschiedenen Parteien im Gegensatz zu anderen Ländern eine aktive politische Bildungsarbeit betreibt. Frederik Schmitt: „Gerade junge Leute haben ein unheimlich positives Deutschland-Bild. Aus ihrer Sicht leben wir in fast schon paradiesischen Zuständen.“

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