PanamaPapers: Rücktritte in Chile und Island – Untersuchungen in Venezuela

Im Skandal um die „PanamaPapers“ ist es zum ersten Rücktritt gekommen. Im südamerikanischen Land Chile gab Gonzalo Delaveau, Präsident der Organisation „Chile Transparente“, sein Amt mit sofortiger Wirkung auf. Delaveau wird mit mindestens fünf Briefkastenfirmen in Verbindung gebracht, sein Name mehrfach erwähnt. Eine illegale Machenschaft von Delaveau ist bisher nicht belegt, „Chile Transparente“ hat sich allerdings dem Kampf gegen die Korruption verschrieben.

Die Recherchen zu den so genannten „PanamaPapers“, basierend auf einem Datenleck bei der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, sorgen weltweit für Aufsehen (Foto: Chile Transparente)


Die Recherchen zu den so genannten „PanamaPapers“, basierend auf einem Datenleck bei der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, sorgen weltweit für Aufsehen. Weltfußballer Lionel Messi (Argentinien) und verschiedene Politiker und Sportler aus ganz Lateinamerika sollen in die sogenannten „Panama-Papers“ und Briefkastenfirmen im mittelamerikanischen Staat involviert sein. In Argentinien etwa ist der konservative neue Präsident Maricio Macri genauso betroffen wie die Entourage der linken Kirchners oder das chavistische Venezuela.

Die venezolanische Nationalversammlung hat bereits angekündigt, Untersuchungen hinsichtlich Verbindungen von Beamten zu Offshore-Firmen einzuleiten. „Wie kann es in einem Land mit 13 jähriger Devisenkontrolle möglich sein, dass ein Angehöriger der Präsidentengarde (verheiratet mit einer Krankenschwester) an solchen Machenschaften beteiligt und namentlich erwähnt wird. Es kann sich dabei nur um gestohlene Ressourcen der Bevölkerung handeln“, so Freddy Guevara, Präsident der parlamentarischen Kontroll-Kommission.

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