Die Variationen von Brot sind in Uruguay, zumindest außerhalb Montevideos, etwas eingeschränkt, um es mal elegant auszudrücken 😉
In den Supermärkten findet man industriell gefertigtes Brot. Es hat eher wenig Geschmack, dafür ist es teuer. Dominierend in der Brot-Theke sind verschiedene Sorten Toastbrot, wie man hier am Beispiel Tienda Inglesa sehen kann.
Dazu kommen Baguettes, Flautas und evtl. noch ein bis zwei verschiedene Brotlaibe, ausschließlich aus Weizenmehlen.
Die Süßwarentheke bietet hier vor allem verschiedene Sorten Bizcochos und Donuts.
Wie so oft in Uruguay gibt es deutliche Preisunterschiede bei der Ware aus dem Supermarkt und den Fachgeschäften. Die Supermarkt-Ware ist meist sehr viel teurer als die Handwerkskunst, die Qualität spricht allerdings eindeutig für das Fachgeschäft!
Da die Auswahl in den Geschäften, wie bereits erwähnt, eher überschaubar ist, backen wir öfter mal selbst Brot. Unser aktueller Hit ist ein „no knead“ Brot, also ein Brotteig, den man nicht knetet. Die wenigen Zutaten werden nur verrührt und dann folgt eine sehr lange Zeit der Teigruhe, von mindestens 12 bis sogar 20 Stunden (je nach Rezept).
Der Teig ist ziemlich weich, fast etwas flüssig. Deshalb wird das Brot in einer Form oder einem Topf mit Deckel gebacken. Unser „Le Creuset“ Topf fand also nach Jahren endlich mal wieder Verwendung 🙂
Das Brot erinnert an eine Art Bauernbrot, nur eben mit Weizenmehl. Es hat eine leckere Kruste und der Geschmack ist einfach umwerfend gut!
Das war definitiv nicht das letzte seiner Art. Es ist denkbar einfach, mit wenigen Zutaten schnell hergestellt und die lange Teigruhe lohnt sich auf jeden Fall.