Der Chavismus und seine Folgen: 1,6 Millionen Menschen verlassen Venezuela

Seit der Amtsübernahme von Hugo Rafael Chávez Frías (gestorben am 5. März 2013 in Caracas) im Jahr 1999 sind bis 2014 über sechs Prozent der venezolanischen Bevölkerung emigriert (1,6 Millionen Menschen). Dies gab am Montag (27.) Tomás Páez, Soziologe an der größten Universität der Landes „Universidad Central de Venezuela“, in einem Interview bekannt. Laut der Studie „Venezolanische Gemeinde im Ausland“ wanderten die meisten Venezolaner in die Vereinigten Staaten aus (260.000), dahinter liegen Italien (150.000), England und Irland je (15.000), Panama (3.500) und andere Staaten wie Kolumbien, Chile, Costa Rica und Mexiko.

Von 1999 bis 2014 sind über sechs Prozent der venezolanischen Bevölkerung emigriert (Foto: mingov)


Hauptsächlich junge Menschen reagieren extrem empfindlich auf das herrschende Chaos in ihrem Heimatland und haben schon längst jedes Gefühl der Hoffnung auf eine bessere Zukunft verloren. Obwohl Krisen in Lateinamerika für einen bestimmten Zeitraum als zyklisch bezeichnet werden, hat der Chavismus das einst reichste Land der Welt seit Jahren systematisch zu Grunde gerichtet. Die Regierungen von Hugo Chávez und seines planlosen Nachfolgers Nicolás Maduro dürften als die unfähigsten in die Geschichte eingehen.

latina-press

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