Uruguays Präsident Tabaré Vázquez auf Europa-Besuch

Madrid. Der uruguayische Staatschef Tabaré Vázquez befindet sich derzeit auf einer Europa-Reise, die ihn nach Madrid, Rom, Wien und Paris führt. Die Themen sind breit gestreut: Von wirtschaftlichen Kooperationen über Infrastrukturprojekte bin hin zum Verbleib von Opfern der Diktatur.

Ein Treffen mit dem spanischen König Felipe VI war der offizielle Auftakt der Europa-Tour von Vázquez, der gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Finanzminister, Danilo Astori, und dem Beauftragten für Transport und öffentliche Arbeiten, Víctor Rossi, reist. Anfang der Woche traf sich die Delegation mit dem spanischen Staatschef Mariano Rajoy. Gesprochen wurde über den Stand der Verhandlungen zwischen dem südamerikanischen Freihandelsverband Mercosur und der Europäischen Union.

 

Uruguay Präsident Vazquez stellte im Spanischen Galizien vor Unternehmern die Infrastrukturprojekte seiner Regierung vor
Uruguay Präsident Vazquez stellte im Spanischen Galizien vor Unternehmern die Infrastrukturprojekte seiner Regierung vor – QUELLE: PRESIDENCIA URUGUAY

Tags darauf reiste die Delegation per Zug weiter nach Santiago de Compostela. In der Hauptstadt Galiziens stand neben dem Besuch des Fußballklubs Sociedad Deportiva Compostelana ein Essen mit dem Bürgermeister Martiño Noriega und dem Landeschef Alberto Núñez Feijóo auf dem Plan. Am Mittwoch stellte Vázquez vor Unternehmern dann seinen ambitionierten Investitionsplan für den Ausbau der uruguayischen Infrastruktur vor.

Uruguay will sich auf der Südhalbkugel als logistische Drehscheibe etablieren. Rund zwölf Milliarden US-Dollar sollen investiert werden, die Ausschreibungen stehen auch spanischen Unternehmen offen. Rund 4,2 Milliarden US-Dollar sind im Energiesektor vorgesehen, 2,3 Milliarden Dollar fließen in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, 1,8 Milliarden in die soziale Infrastruktur, 1,3 Milliarden sind dem Wohnungsbau zugedacht, 750 Millionen der Kommunikation, 550 Millionen gehen an den Ausbau von Wasser und Hygiene, weitere 550 Millionen an Häfen, 360 Millionen an die Instandhaltung der Bahnlinien und 380 Millionen verbleiben für sonstige Maßnahmen.

Von Gunda Wienke
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