Puschel News

Die letzten Tage waren nervenaufreibend und beängstigend. Was zunächst nach dem glimpflichen Ausgang eines Unfalls aussah, entwickelte sich die letzten zwei Tage ziemlich dramatisch.

Seit Montag hat sich Puschel kaum mehr bewegt. Am Dienstag früh fanden wir ihn in seinem eigenen Urin liegend. Ein Schock! 




Beim Tierarzt sind wir mit ihm Dauergast, aber zum Glück auch gut betreut. Das ist zur Zeit unser täglicher Ausblick: 


Da Puschel seit Samstag Abend frei von Fieber ist, dafür aber massive Zeichen von Übelkeit und Magenschmerzen zeigt, haben wir am Montag alle Medikamente (Schmerzmittel, Antibiotika & Co.) abgesetzt. Zur Zeit bekommt er stattdessen diesen Cocktail eingeflößt: 


Zur Grundversorgung gibt es eine Vitaminpaste und Päppelfutter (Hills a/d) mit der Spritze. Für den Magen gibt es ein Magengel mit einem Wirkstoff gegen Übelkeit und gegen die Bauchschmerzen bekommt er Buscapina compositum (Buscopan mit Schmerzmittel) und bei Bedarf auch Massagen. 

Heute Nachmittag waren wir kurzfristig außerdem in Shangrilá, wo unsere Tierärzte eine Ultraschalluntersuchung für Puschel organisiert hatten. Da in der „Semana del Tourismo“ kurz vor Ostern das Land fast still steht, war das gar nicht so selbstverständlich. 

Die Ärztin arbeitet normalerweise in der Tierklinik in Pando, befand sich nun aber gerade in Shangrilá und führte beim Tierarzt Apolo den Schall durch. 


Heraus kam: nichts… Puschels Organe zeigen zum Glück keine besonderen Vorkommnisse oder Verletzungen. Im Gegenteil… Im Vergleich zum Schall im Januar haben sich seine Nieren (zumindest auf den Bildern) sogar komplett erholt. 

Das ist nun nichts, worauf man sich ausruhen könnte. Schon gar nicht, weil es Pu extrem schlecht geht, er nicht mehr alleine frisst und nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Das Gewicht liegt bei aktuell nur noch 4,4 kg und er kann sich kaum auf den Beinen halten. 


Wir haben Puschel ein Krankenlager in unserem Gästezimmer eingerichtet, wo Doris mit ihm auch die Nächte verbringt, um ihn im Auge behalten zu können. Puschel ist generell sehr stressanfällig und sensibel und das Wichtigste für uns ist nun, dass wir seinen Stress massiv reduzieren. Sobald er genug Nahrung aufnehmen kann, werden wir ihm auch seine „Glücklich-Mach-Pillen“ wieder geben, damit er sein Trauma besser verarbeiten kann. 


Sobald sich nach Ostern in Uruguay die Welt wieder normal vorwärts bewegt, wird Puschel Blut abgenommen und ein großes Blutbild gemacht. Auch der Urin wird nochmal im Labor untersucht. Die Ultraschalluntersuchung zeigt nur ein Bild. Ob und wie die Organe arbeiten, müssen Labortests zeigen. Bis dahin werden wir ihn nur noch im äußersten Notfall zum Tierarzt bringen und diesen im Zweifelsfall lieber kommen lassen. 

Bitte drückt Puschel und uns weiterhin die Daumen für eine baldige Genesung. Den armen Kerl hat’s massiv erwischt und unsere kleine Welt dreht sich hier momentan nur ganz langsam… 

0 thoughts on “Puschel News

  1. Und ich hoffte bessere Nachrichten zu lesen.
    Lieber Puschel, werde gesund! Man sagt ja Katzen haetten sieben Leben, gebt die Hoffnung auf Besserung nicht auf. Es schmerzt einen vierbeinigen Hausgenossen leider zu sehen.

    LG
    Rita

  2. Aufgeben ist keine Option und gekämpft wird immer bis zum Schluss!
    Er sucht inzwischen wieder selbst das Klo auf. Und wir freuen uns über kleine Fortschritte. Er muss aber ganz dringend anfangen zu fressen! Er wird immer weniger 🙁

    Besos, Doris

  3. Liebe Doris, wie furchtbar zu lesen, dass es Puschel so schlecht geht. Du hast von einem Unfall gesprochen, was war passiert? Ist er gefallen oder angefahren worden? Vielleicht hat er eine Schädigung am Bewegungsapparat davon getragen. Mein Kater Felix reagiert nämlich auch ähnlich, wenn seine Arthrose ihn sehr plagt. Wenn Du magst, schicke mir eine E-Mail. Liebe Grüße von Barbara und den Schnurries aus der Türkei

  4. Hallo liebe Barbara,

    so schön, von euch zu lesen. Ich habe eure E-Mail Adresse leider nicht mehr. Könntest du mir evtl. eine Mail an info@funware24.de schicken?

    Puschel wurde von den Nachbarshunden angegriffen, als er in deren Gehege eingedrungen war. Die Nachbarin war zum Glück zu Hause und holte ihn raus, aber er hat einiges abbekommen. Zunächst sah es nicht danach aus, aber er hat zusätzlich, wohl durch Schock in Kombination mit starken Schmerzmitteln, dann noch Magen-/Darmprobleme entwickelt.
    Ultraschall und Röntgen wurden bereits gemacht, innere oder knöcherne Verletzungen wurden nicht gefunden. Ein Blutbild wird diese Woche noch gemacht.

    Besos in die Türkei!
    Doris

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