Peru erwartet in kommenden Wochen extrem hohe UV-Strahlung

Peru gehört zu den Ländern mit der größten Sonneneinstrahlung weltweit. In den kommenden Monaten werden in dem südamerikanischen Land nun jedoch Extremwerte erwartet, wie es vom peruanischen Amt für Meteorologie heißt, das die Bevölkerung bereits zu Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen hat.

Schon jetzt gibt es in etlichen Schulen des Landes eine Hutpflicht und liegen die Sportstunden außerhalb des kritischen Zeitraumes von zehn bis 16 Uhr. Empfohlen wird dies neben Sonnenschutzmitteln, Sonnenbrillen und Schirmen der gesamten Bevölkerung.

Vor einigen Jahren hat das nationale Amt für Meteorologie (Senamhi) Höchstwerte für die Sonnenstrahlung von 14 bis 15 Punkten festgelegt. In diesem Sommer können in einigen Regionen des Landes laut Senamhi jedoch 20 und mehr Punkte erreicht werden, was als „extrem hoch“ eingestuft wird. Vor allem im Zentrum und Süden Perus werden historische Werte erwartet. Für die Hauptstadt Lima sind in den kommenden Tagen bereits 14 Punkte vorhergesagt, während sie in den vergangenen Tagen bei zwölf und 13 Punkten gelegen ist. Für Ende Januar, Anfang Februar werden indes Werte von 15 Punkten erwartet.

Dass Peru von der ultravioletten Strahlung besonders betroffen ist, wird mit der Nähe zum Äquator erklärt und der Reduzierung der Ozonschicht durch die Umweltverschmutzung. Über Peru soll die vor den ultravioletten Strahlen schützende Ozonschicht jährlich um ein Prozent abnehmen.

Erschwerend kommt in diesem Jahr das Klimaphänomen El Niño hinzu, das zu erhöhten Temperaturen im Ozean und an der Küste führt und auf den Hochebenen des Landes zu Dürren. Werden die Monate Januar und Februar in den Andenregionen in der Regel von Regen begleitet, werden diese in diesem Jahr geringer ausfallen. Wegen der fehlenden Wolkendecke wird deshalb mit mehr Strahlung gerechnet, die unter anderen Haut- und Augenkrebs auslösen kann.

latina-press.com

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