Bank des Südens nimmt Arbeit auf

Von Hans Weber
amerika21

Buenos Aires. Ende dieses Jahres soll die Bank des Südens mit der Finanzierung von Entwicklungsprojekten beginnen. Dies geht aus einem Kommuniqué des argentinischen Außenministeriums hervor. Die Ankündigung folgte nach einem zweitägigen Treffen des Verwaltungsrats in Buenos Aires. Die Finanzvertreter der Mitgliedstaaten Argentinien, Brasilien, Bolivien, Ecuador, Uruguay und Venezuela haben demnach Finanzierungsmechanismen im Detail definiert. Dies sei „entscheidend“ für den Start der Bankaktivitäten ab Ende des Jahres. Unter anderem wurde dabei auch über die Bildung des Vorstands, einen Beitragsplan und ein Sitzabkommen diskutiert.

Logo der Bank des Südens

Die Bank des Südens soll als Währungsfonds, Entwicklungsbank und Kreditinstitut funktionieren und ist Ende 2007 auf Initiative des damaligen Präsidenten Venezuelas, Hugo Chávez, gegründet worden. Ziel dabei war, den Weg zur Unabhängigkeit von den multilateralen Finanzinstitutionen wie der Weltbank, der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) und dem Internationalen Währungsfonds zu öffnen.

Finanziert wird die Bank durch Währungsreserven der jeweiligen Zentralbanken der Mitgliedstaaten. Das Anfangskapital beträgt acht Milliarden US-Dollar, aber es sollen bis zu 20 Milliarden werden. Argentinien, Brasilien und Venezuela sollen jeweils vier Milliarden US-Dollar beitragen, während Paraguay, Uruguay, Bolivien und Ecuador zusammen acht Milliarden investieren werden.

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