Venezuela: Erneut Touristen auf der Isla de Magarita überfallen

Im südamerikanischen Land Venezuela ist die Gewalt schon längst außer Kontrolle. Nichtregierungsorganisationen wie die venezolanische Beobachtungsstelle für Gewalt haben im vergangenen Jahr 27.875 gewaltsame Todesfälle aufgezeichnet (Angaben der Regierung sind nicht glaubwürdig). Dies war ein neuer und trauriger Rekord – die Kriminalitätsrate liegt damit bei 90 pro 100.000 Einwohner und ist mit dafür verantwortlich, dass fast keine Urlauber aus dem Ausland das von einer Dauerkrise gebeutelte Land besuchen.

Anhaltende Unsicherheit auch auf der Isla de Margarita spürbar (Foto: latinapress)

Nach Berichten lokaler Medien ist es am Freitagnachmittag (3.) Ortszeit zu einer Schießerei am Pool-Komplex Oliver Núnez (Sector Guatamare) gekommen, die Anlage wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Demnach hatten mehrere unbekannte Täter versucht, die Besucher der Anlage auszurauben. Zwei russische Staatsbürger und verschiedene andere Touristen sollen sich dem Raub widersetzt haben, es kam zu einer Schießerei.

„Auf der Ferieninsel Margarita besteht die Gefahr bewaffneter Raubüberfälle, auch in Hotelanlagen und bei begleiteten und organisierten Gruppenexkursionen. Das Zentrum von Porlamar sollte insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit gemieden werden“, lautet der Reise- und Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes in Berlin.

latina-press

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